eine Harfe steht hinter einer Reihe von Bilderrahmen, in denen Fotos der ehemaligen Häftlinge sind. Im Hintergrund erkennt man eine Häuserzeile, Bäume und einen Metallzaun, der das Schulgelände umschließt. *ber dem Foto steht "Gedenkfeier in der KZ-Gedenkstätte Mannheim-Sandhofen"

Gedenkfeier KZ-Gedenkstätte Sandhofen

Am 16.10.25 fand die jährliche Gedenkfeier für die Opfer des KZ-Sandhofen statt, in diesem Jahr zu folgendem Thema:

„Die ersten Überlebenden“ – Briefe und Erinnerungen von Zdzisław Kapuściński, Jerzy Kubicki, Zdzisław Siwak und Jerzy Czuj in den 1980er Jahren. Diese persönlichen Berichte der ehemaligen Häftlinge erinnern uns daran, wie wichtig es ist, Geschichte nicht nur zu bewahren, sondern auch zu erzählen. Künstlerisch begleitet wurde die Gedenkveranstaltung durch das bewegende Harfenspiel unseres Vorstandsmitglieds Ramo Römer.

Fast genau 40 Jahre ist es her: Am Wochenende des 30.11. & 1.12.1985 veranstaltete der Stadtjugendring Mannheim das Werkstatt-Seminar „Erinnern statt verdrängen und vergessen“. Der Zeitzeuge Jerzy Czuj berichtete damals von seinen Erlebnissen im KZ Sandhofen – und die Forderung nach einer Gedenkstätte wurde erstmals laut.

Dieses Wochenende gilt als Geburtsstunde des späteren Vereins KZ-Gedenkstätte Mannheim-Sandhofen.
Wir sind stolz, dass junge Ehrenamtliche des Stadtjugendring damals diesen Impuls gesetzt haben – und unterstützen nach wie vor diesen Teil der lebendigen Erinnerungskultur Mannheims in guter Zusammenarbeit mit dem Marchivum und dem Verein der KZ-Gedenkstätte Sandhofen e.V..

Erinnerungskultur lebt vom Engagement – damals wie heute.

#NieWieder#KZSandhofen#marchivum#StadtjugendringMannheim#ErinnernStattVergessen#GegenDasVergessen#Erinnerungskultur

Die jährliche Veranstaltung der Stadt Mannheim am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus setzte das Thema „Die Deportation von Jüdinnen und Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland am 22. Oktober 1940“ in den Mittelpunkt.
Mit der Moderation der Veranstaltung konnten wir als Stadtjugendring diese wichtige Veranstaltung nun zum zweiten Mal unterstützen. Laura Gattner unsere Vorsitzende und Seit Ristemoski aus dem erweiterten Vorstand führten durch das beeindruckende Programm.

Frau Prof. Dr. Deborah Kämper, die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde begrüßte die vielen Anwesenden im Samual-Adler-Saal der Gemeinde und Herr Oberbürgermeister Specht hielt die Ansprache. Die musikalischen Beiträge leisteten Ava Yuexi Wang, Leyla Ida Dahlhaus, Schülerinnen der Musikschule, und Amnon Seelig, dem Kantor der jüdischen Gemeinde.
Schüler*innen aus fünf Mannheimer Schulen präsentierten berührende Biografien und beschäftigten sich damit, wie das Erinnern wach gehalten werden und damit das Lernen aus dem Grauen des Nationalsozialismus in die Zukunft getragen werden kann.

Wir danken der #jüdischenGemeindeMannheim, dem @marchivum , der Stadt @mannheim_de und allen beteiligten jungen Menschen.

#weremember#27januar#niewieder
#JohannaGeissmarGymnasium@fls_mannheim#FeudenheimGymnasium@lfg_mannheim@mannheimer_akademie

Die KZ Gedenkstätte Mannheim Sandhofen erinnert an das Außenlager des Konzentrationslagers Natzweiler, das von September 1944 bis März 1945 in der Ortsmitte Mannheim-Sandhofens bestand. In der damaligen Friedrichschule waren 1.070 Häftlinge untergebracht. Die aus Warschau in Polen gefangen genommenen, als politische Häftlinge inhaftierten Männer mussten Zwangsarbeit im Daimer-Benz-Werk verrichten. Seit 1990 befindet sich im Untergeschoss der Schule eine Dauerausstellung.

Die Initiative für die Aufarbeitung und Dauerausstellung ergriffen ab den 1980er Jahren sowohl Einzelpersonen aber auch Personen aus den Jugendverbänden des Stadtjugendrings heraus.

Am Sonntag, 29.09. ab 14 Uhr wird es eine Gedenkfeier für die Ermordeten und Überlebenden des KZ-Sandhofens im Schulhof der Gustav-Wiederkehr-Grundschule geben.

Träger der Einrichtung ist der Verein der KZ-Gedenkstätte e.V., in Zusammenarbeit mit dem Marchivum – Institut für Stadtgeschichte der Stadt Mannheim und des Stadtjugendring Mannheim e.V.

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