Pressemitteilung: Von Föhr bis Italien – Zeltlager statt Pauschalurlaub

Abenteuer, Freunde finden, Selbstständigkeit ohne Eltern und Familie: Das erleben und erlernen Kinder und Jugendliche in den vielen Ferienfreizeiten der Mannheimer Jugendverbände. Dabei waren insbesondere die Sommerzeltlager nach den Corona-Jahren wieder sehr beliebt – egal ob sie auf Föhr, in Italien, in Bayern oder hier in Mannheim stattfanden. 

Nach den einsamen Corona-Jahren sind die vielfältigen Angebote (Freizeiten, Zeltlager, Seminare und Tagesausflüge) der Verbände auch wieder sehr stark nachgefragt. In den letzten 12 Monaten haben 3388 Kinder und Jugendliche aus Mannheim an 156 Übernachtungsfreizeiten teilgenommen. Als eine Errungenschaft aus Pandemiezeiten zeigen sich derweil die Tagesangebote in den Ferien. Dieses Jahr nahmen 3478 Kinder und Jugendliche an insgesamt 104 Tagesausflügen und Tagesangebote der Verbände teil.

Zusammen bewegen sich die Zahlen nun auch wieder auf dem Vor-Corona-Niveau. Dies geht aus der aktuellen Abrechnung der Jugendverbände beim Stadtjugendjugendring Mannheim hervor.

In Jugendverbänden lernen Kinder und Jugendliche Selbstverantwortung und Selbstwirksamkeit, sie lernen mitzubestimmen und ihre Bedürfnisse auszudrücken. Gemeinsame Fahrten und Ausflüge sind für die Sozialisation in der Gruppe unersetzlich. Die Teilnehmenden lernen Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.

Angeleitet werden sie dabei von jungen Ehrenamtlichen, die sich in ihrer Freizeit qualifiziert haben, um den Kindern und Jugendlichen ein einzigartiges und pädagogisch hochwertiges Ferienerlebnis zu ermöglichen.

„Daher gilt den vielen engagierten Ehrenamtlichen in den Verbänden, die Jahr für Jahr diese Angebote stemmen, unser besonderer Dank. Sie sind es, die die für unsere Gesellschaft so wichtigen demokratischen Jugendverbandsstrukturen in die Zukunft tragen,“ ergänzen die ehrenamtlichen Vorsitzenden des Stadtjugendrings Elina Brustinova und Suhail Butt.

Aufgrund der starken Nachfrage konnten insbesondere im Sommer leider nicht alle interessierten Kinder und Jugendlichen mitfahren – einige Verbände meldeten Wartelisten. „Ob eine Freizeit durchgeführt werden kann, hängt in erster Linie daran, ob sich ausreichend Freiwillige finden. Dies wird aber immer schwieriger, wie uns unsere Mitgliedsverbände melden. Junge Ehrenamtliche haben durch eine engere Taktung in Schule und Studium immer weniger verfügbare Freizeit. Und dann müssen sie oft noch abwägen, ob sie nicht doch lieber arbeiten gehen sollten, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen, anstatt sich unbezahlt zu engagieren. Viele können sich das heute nicht mehr leisten,“ so Karin Heinelt, die Geschäftsführerin des Stadtjugendrings zur Lage in den Verbänden.

Die Mannheimer Jugendverbände suchen immer nach ehrenamtlicher Unterstützung. Sollten Sie Interesse an einer Mitarbeit haben, melden Sie sich beim Jugendverband Ihrer Wahl (https://sjr-mannheim.de/ueber-uns/) oder direkt beim Stadtjugendring unter engagement@sjr-mannheim.de.

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