Solidarität mit den Opfern des SEK-Einsatzes am 27. April 2023!

Am Morgen des 27. April wurden Teilnehmende eines Jugendaustausches aus verschiedenen afrikanischen Ländern, die Gäste eines Mannheimer Vereins waren, nachweislich unschuldig Opfer eines Einsatzes eines Sondereinsatzkommandos (SEK) der Polizei.
Ihre Unterbringung wurde gestürmt, die jungen Menschen festgenommen und bei niedrigen Temperaturen ohne entsprechende Bekleidung für mehrere Stunden im Freien festgehalten. Die jungen engagierten Austauschteilnehmer*innen wurden gedemütigt und stark traumatisiert.
Wir verurteilen den Einsatz an sich und insbesondere den Umgang mit unschuldigen, jungen Menschen aufs Schärfste. Zu Recht muss sich die Polizei nun zum wiederholten Male den Vorwurf des Racial Profiling gefallen lassen.
Wir begrüßen sehr, dass sich die Betroffenen entschlossen haben, den Vorfall gerichtlich aufklären zu lassen. Für die Gerichtskosten läuft aktuell eine Spendenkampagne zu deren Unterstützung wir hiermit aufrufen: https://gofund.me/05d8b218
Die Betroffenen benötigen weiterhin dringend psychologische Betreuung in ihren Herkunftsländern. Der Vorstand des Stadtjugendrings Mannheim fordert von den verantwortlichen Stellen bei den zuständigen Polizeibehörden und der Stadt Mannheim eine unbürokratische Unterstützung der Opfer und selbstverständlich die Übernahme aller Kosten, die durch den SEK-Einsatz an Leib und Seele der Jugendlichen entstanden.

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