Kooperation von SLAM mit der Marie Curie Schule

Im Zeitraum 23. Februar bis 25. Februar 2022 kam es zu einer ersten Kooperation zwischen unserem Modellprojekt SLAM (from Silence to Language to Action in Mannheim) und der Marie-Curie-Schule in Mannheim. Im Rahmen der sogenannten Kulturwoche der Schule, an der auch andere Akteure mit Projekten vertreten waren, hatte Jugendbildungsreferent und Empowerment-Trainer Sefa Yeter nun endlich die Gelegenheit erstmals mit SLAM ins pädagogische Arbeiten zu kommen und dem Projekt Leben einzuhauchen. Dabei war das Motto der Kulturwoche „Marie-Curie-Schüler*innen machen mobil gegen Rassismus“ die perfekte Steilvorlage um mit SLAM und seiner empowermentorientierten sowie rassismuskritischen Ausrichtung an den Start zu gehen und den Schüler*innen näherzubringen.

In den drei Tagen gab es die Möglichkeit für die Jugendlichen sich an den unterschiedlichen Ideen und Inhalten von SLAM zu betätigen.

Am ersten Tag ging alles rund um die Themen Rassismus und Empowerment. Gemeinsam mit den Schüler*innen wurde erforscht, was Rassismus bedeuten kann, welche Berührungspunkte die jungen Menschen mit Rassismus haben und schließlich wie sich sich gegen Rassismus stark machen können. Die Erkenntnisse des Workshop-Tages wurden dann in konkrete Kritikpunkte und Forderungen übersetzt, welche am zweiten Projekttag dann auch weitergetragen werden konnten.

Der zweite Projekttag hatte zum Ziel die erarbeiteten Inhalte des Vortages vorzutragen und politische, soziale und kulturelle Teilhabe “einzuüben“ um mehr Selbstwirksamkeit zu erfahren. Die ausgearbeiteten Kritikpunkte und Empowerment-Forderungen gemäß dem Motto “Das stört uns“ bzw. “Das könnte verbessert werden“ konnten bei einer Stadtteil-Rallye durch die Neckarstadt an verschiedene Institutionen herangetragen werden. Bei Besuchen im Antidiskriminierungsbüro und dem Quartiersmanagement Neckarstadt West hat man sich nicht nur die Zeit genommen sich den Inhalten der Schüler*innen zuzuwenden, sondern hatte auch die Gelegenheit genutzt das jeweilige Angebot der Einrichtungen vorzustellen. Dies war insofern wichtig, als dass die Schüler*innen politische und soziale Anlaufstellen in ihrer Nachbarschaft, als für sie relevante und erreichbare Anlaufstellen kennenlernen konnten, von deren Angebot sie profitieren und welches sie einfordern können. Im Anschluss ging es dann noch zu einem unserer Mitgliedsverbände dem JUZ-Friedrich Dürr um ein Gefühl dafür zu bekommen wie Jugendverbandsarbeit aussehen kann. Natürlich hat auch das JUZ die Gelegenheit genutzt den Schüler*innen ihr pädagogisches Angebot, insbesondere das neu gestartete Jugend-Cafe näherzubringen. Abschließend ging es dann noch ins Herzstück des Stadtjugendrings – dem Jugendkulturzentrum forum. Hier ging es darum den Jugendlichen nicht nur die Idee von SLAM und die Möglichkeiten der Jugendverbandsarbeit zu vermitteln, sondern auch das kulturelle Angebot des forums als eine für sie nutzbare Möglichkeit der außerschulischen Bildung und Freizeitgestaltung vorzustellen. Unsere Kolleg*innen aus den Bereichen Politik und Kultur, Medien, Kunst und Keramik sowie Musik haben sich die Zeit genommen die Schüler*innen durchs Haus zu führen und sie an die tollen Angebote des forums heranzuführen. Das große Highlight an diesem Tag war das Angebot “Jugend hackt“, da unser Kollege Alexander Bayer sich die Mühe gemacht hat eigens für unsere jungen Besucher*innen einige Stationen aufzubauen an denen sie sich an den PCs austoben durften.

Am dritten und letzten Tag, kam schließlich die letzte Komponente von SLAM zu tragen. An diesem Tag drehte sich nämlich alles rund um das Thema “Filme“ bzw. Kurzfilme/Reels. Gemeinsam mit der Grafikdesignerin Alina Grolms und Sefa Yeter gab es einen sehr spannenden Workshop-Tag an der Schule, bei dem die Schüler*innen eigene Kurzvideos filmen und produzieren durften. Die Ergebnisse wurden dann in einer Abschlussrunde von allen Beteiligten begutachtet und sorgten für viel Begeisterung.

Abschließend gilt es zu sagen, dass es drei tolle und spannende Tage für alle Beteiligten waren, die das große Potential von SLAM verdeutlicht haben. Auch in Zukunft ist diese Kooperation wieder denkbar – in diesem Punkt sind sich alle einig.

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