Statement des Stadtjugendring Mannheim aus dem nicht öffentlichen Hauptausschuss des SJR am 24.11.25 zum Konsolidierungsprogramm B-Vorlage V648/2025

Der Stadtjugendring kritisiert scharf, dass es der Stadtverwaltung auch in dieser Runde von Kürzungen nicht gelungen ist, ein schlüssiges Gesamtkonzept vorzulegen, das klare Prioritäten für die Kinder und Jugendlichen der Stadt setzt. Stattdessen werden weiterhin auch in der Jugendarbeit wichtige Ressourcen gestrichen.

Wir können klar erkennen, dass der finanzielle Druck auf die Kommunen enorm hoch ist. Als Stadtjugendring möchten wir uns klar als Teil der Kommunen positionieren. Das bedeutet für uns: Bund und Länder haben die Möglichkeiten, die Kommunen und die kommunale Arbeit für Kinder und Jugendliche im Besonderen ausreichend zu finanzieren. Bund und Länder haben hierzu auch die dringende Pflicht. Wir appellieren an die Kommune, politischen Druck auf Bund und Länder aufzubauen, statt sich den Zwängen zu beugen.

Wir fordern mit Nachdruck, dass die Stadtverwaltung und der Gemeinderat die Haushaltslage nicht auf dem Rücken junger Menschen bewältigen und verlangen nachdrücklich, dass keine weiteren Kürzungen im Bereich der Jugendhilfe und Jugendarbeit erfolgen. Wir sehen stattdessen die Kommune in der Verantwortung anzuerkennen, dass es andere Möglichkeiten gibt das Haushaltsdefizit zu verkleinern. Wir fordern konkrete Maßnahmen, um kommunale Einnahmen zu steigern, die von den finanzstarken Teilen unserer Stadtgesellschaft getragen werden, statt die Schwächsten weiter zu belasten.

Wir dulden in keiner Weise, dass an Mitteln für die Jugend gespart werden soll. Hier lebt unsere demokratische Gegenwart und Zukunft und wir lassen uns nicht wegsparen.

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